Programmierpraktikum SoSe 2024, Bachelor Informatik, FU Berlin
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Linux-Kommandozeile auf Linux mit Apt

Hintergrund

Wir gehen im Verlauf des Programmierpraktikums von einem Standard-Debian-Linux als Umgebung aus. Sie können auch etwas anderes benutzen, müssen dann die Unterschiede aber aus eigener Kraft überbrücken. Ubuntu-Linux und Mint sind sehr ähnlich zu Debian (und sind kein Problem), aber Arch, Fedora, Suse und diverse andere sind erheblich verschieden.

Bemerkung:

Falls Sie auf einem öffentlichen Pool-Rechner arbeiten, haben Sie dort keine Superuser-Rechte (root-Rechte). Das heißt, Sie können die in manchen Aufgaben vorkommenden Kommandos, die mit sudo beginnen, nicht ausführen.
Soweit dies Kommandos zur Installation von Linux-Paketen sind (sudo apt install ...), wird das meistens nichts ausmachen, weil die betreffenden Pakete dort schon installiert sind.
Die übrigen solchen Aufgaben kann man auf einem Poolrechner nicht bearbeiten; sie müssen sich eine neue aussuchen.

Product

Ziel

Ich habe sichergestellt, dass ich eine Bash-Shell starten kann und dass Python und Pip funktionieren.

Loose

Arbeitsschritte

Bash-Shell sicherstellen

  • Starten Sie ein Terminal. Das Programm, das den darin laufenden Kommandozeilen-Interpretierer realisiert, nennt man Shell.
  • Geben Sie echo $SHELL ein, gefolgt vom Drücken der Return-Taste. Wir werden diese Notation häufig verkürzt verwenden und nur schreiben: echo $SHELL. Sie müssen dann selbständig verstehen, dass ein Kommando auf der Kommandozeile gemeint ist.
  • Wenn Sie als Ausgabe /bin/bash erhalten haben, ist alles in Ordnung: Es gibt auf Linux zahlreiche verschiedene Shells und wir nehmen hier immer die Bash als Shell an.
  • Haben Sie etwas anderes bekommen, dann haben Sie nicht die hier angenommene Sorte von Linux-System, nämlich ein standardmäßig konfiguriertes Debian oder Ubuntu. In diesem Fall müssen Sie folgendes mit Hilfe geeigneter Web-Recherche selbst herausfinden:
    • Wie man darauf Bash aufruft (meist einfach mit bash)
    • Oder falls keine Bash installiert ist:
      • Was für eine Linux-Distribution Sie haben (Diagnose mittels cat /etc/os-release)
      • Wie man darauf Pakete installiert (anstatt mit apt-get oder apt wie auf Debian)
      • Wie man konkret Bash installiert und dann aufruft

Python prüfen

Rufen Sie python -V auf, um die Python-Version zu prüfen. Wir brauchen mindestens Python 3.11.

Rufen Sie pip -V auf, um die Version von Pip zu prüfen. Die genaue Version ist nicht wichtig, aber pip muss funktionieren. Pip ist der Paketmanager von Python und dient dazu, zusätzliche Python-Bibliotheken zu installieren.

Sind Python oder Pip nicht installiert, so holen Sie dies mittels sudo apt install python3 python3-pip python3-venv python-is-python3 nach und wiederholen Sie dann die obigen beiden Tests.

Sobald Sie im nächsten Abschnitt des Basiskapitels gelernt haben, wie das geht, geben Sie die Ausgabe des folgenden Kommandos als Textdatei ab: uname -a; cat /etc/os-release|grep PRETTY; python -V; pip -V
(Sie sollten sich jetzt also eine Notiz machen, um das nicht zu vergessen.)

Bemerkung:

Je nach gewählter Distribution liegen die Programme stattdessen oder zusätzlich als python3 und pip3 statt python und pip vor.

Und falls Sie dies nicht wissen, lernen Sie nun das ganz kleine Einmaleins, wie man in der Shell agiert: https://iq.opengenus.org/linux-directories-pwd-ls-cd-mkdir-rmdir/

Löschen Sie am Schluss alle Dateien wieder, die Sie dabei angelegt haben. rmdir für Verzeichnisse kennen Sie ja schon, für Dateien ist analog rm zuständig.