SPIELIDEE
Ein verheerender Wirbelsturm hat das reiche Kastilien
verwüstet und nur die Grundmauern der einst so prächtigen
Burgen zurückgelassen. Der alte König sucht nun unter
seinen Söhnen einen würdigen Nachfolger, indem er sie mit
der Errichtung der königlichen Burgen betraut. Wer es vermag,
im Laufe von drei Jahren die höchsten und größten
Burgen zu bauen und sich auf ihnen niederzulassen, soll ihm
nachfolgen.
Sie schlüpfen in die Rolle eines Königssohns und schicken
Ihre 6 Ritter aus, um sich beim Burgenbau unter Beweis zu stellen.
Der König hat bestimmt, dass der Wettbewerb in Frieden
vonstatten gehen soll, das heißt, kein Ritter soll einem
anderen seinen Platz streitig machen. Wer sich in der
Königsburg befindet und dem König Gesellschaft leistet,
soll zusätzlich belohnt werden.
Am Ende jeden Jahres will der König durch das Land reisen, um
den Erfolg der Ritter zu begutachten. Nach der dritten Reise wird
er seine Entscheidung fällen.
INHALT
- 1 Spielplan
- 92 Bausteine
- 24 Ritter
- 4 Wertungssteine
- 1 König
- 40 Karten "AKTION" (Aktionskarten)
- 4 Karten "CODEX" (Übersicht Aktionspunkte)
- 3 Karten "PHASEN" (Bausteine und Wertungen)
- 8 Karten "MEISTER" (Aufgabenkarten für die
Meisterversion)
ZIEL DES SPIELS
Der Spielplan zeigt Kastilien als ein Gebiet von 8
x 8 Feldern, auf denen im Laufe des Spiels die Burgen entstehen. Am äußeren
Rand des Spielplans zeigt die Wertungsleiste den aktuellen Spielstand
an.
Die Spieler erhalten bei jeder der drei Wertungen Erfolgspunkte
für die Burgen, auf denen sie mit ihren Rittern vertreten
sind. Dort wird jeweils die Grundfläche der Burg mit der
Ebene, auf der der Ritter steht, multipliziert. Wer nach den drei
Wertungen die meisten Erfolgspunkte auf der Wertungsleiste sammeln
konnte, gewinnt das Spiel.
SPIELVORBEREITUNG
- Der Spielplan wird in die Tischmitte gelegt.
- Jeder Spieler wählt eine Farbe und
erhält 1 Wertungsstein und die 6 Ritter seiner
Farbe. Die Wertungssteine werden vor den Anfang der Wertungsleiste
auf den Spielplan gelegt. Die Ritter stehen vorerst vor jedem
Spieler auf dem Tisch.
- Alle Spieler erhalten als Kurzspielregel eine
"CODEX"-Karte.
- Je nach Anzahl der Mitspieler gibt es verschiedene
"PHASEN"-Karten. Die zutreffende Karte für 2, 3 oder 4
Spieler wird offen neben den Spielplan gelegt. Die beiden anderen
Karten bleiben in der Schachtel.
- Alle Aktionskarten ("AKTION") werden zusammengemischt
und als verdeckter Stapel neben den Spielplan gelegt. Die farbliche
Kennzeichnung spielt erst in der Meister-Version eine Rolle.
- Der König wird neben dem Spielplan
bereitgestellt.
- Die Bausteine werden neben dem Spielplan auf den Tisch
gelegt. Dies ist der allgemeine Vorrat. 8 Bausteine werden von
diesem Vorrat genommen und als Startaufstellung auf die 8 mit einer
Burg markierten Felder des Spielplans gestellt. Dies sind die
ersten Bausteine der Burgen, die im Laufe des Spiels ausgebaut
werden können.
- Beginnend mit dem jüngsten Mitspieler stellt reihum jeder
Spieler einen seiner Ritter auf eine beliebige, freie
Burg.
- Der Spieler, der als Letzter seinen Ritter platziert hat, setzt
den König auf eine freie Burg und macht diese Burg
damit zur Königsburg.
- Was Sie noch wissen müssen:
Der Begriff der "Ebenen" ist wichtig für die
Ermittlung der Punkte bei den Wertungen. Mit "Ebene" bezeichnet man
die Höhe, in der sich ein Ritter befindet. Ein Ritter, der
direkt auf dem Spielplan steht, befindet sich auf Ebene 0. Ein
Ritter, der auf einem Baustein steht, befindet sich auf Ebene 1,
ein Ritter auf zwei Bausteinen auf Ebene 2 usw.
SPIELVERLAUF
"Torres" läuft in drei Phasen
ab. Jede Phase endet mit einer Wertung. Die erste Phase besteht aus
vier Runden, die zweite und dritte Phase jeweils aus drei Runden
(außer beim Spiel zu zweit, dort sind es immer vier Runden).
Eine Runde ist beendet, wenn jeder Spieler einmal an der Reihe
war.
Verteilung von Bausteinen
Vor jeder Phase erhalten die Spieler vom allgemeinen Vorrat
Bausteine. Die Anzahl der ausgeteilten Bausteine ist auf der
"PHASEN"-Karte zu sehen. Jeder Spieler stellt die Bausteine
gemäß der Abbildung auf der Karte in Türmen vor sich
auf den Tisch. Dies sind die eigenen Vorratstürme für
diese Phase.
Beispiel bei vier Spielern:
1.Phase: Jeder Spieler erhält 4 Türme mit je 2
Bausteinen
2.Phase: Jeder Spieler erhält 3 Türme mit je 2
Bausteinen
3.Phase: Jeder Spieler erhält 3 Türme mit je 2
Bausteinen
Startspieler
Der jüngste Spieler beginnt. Nach ihm läuft das Spiel im
Uhrzeigersinn weiter.
Spielzug
Wer an der Reihe ist, hat 5 Aktionspunkte (AP) zur Verfügung,
die er in beliebiger Reihenfolge auf die folgenden Aktionen
aufteilen kann (siehe "CODEX"-Karten).
Ritter
einsetzen (= 2 Aktionspunkte pro Ritter)
Ein neuer Ritter muss beim Einsetzen immer direkt neben einen
eigenen, bereits eingesetzten Ritter
auf ein freies Feld gestellt werden. Dieses freie Feld, auf
das ein Ritter eingesetzt wird,
- muss horizontal oder vertikal zum vorhandenen Ritter
liegen,
- muss sich auf gleicher Ebene oder einer beliebig tieferen Ebene
befinden, nicht aber auf einer höheren.
Jeder Ritter hat also maximal vier Einsetzfelder um sich herum.
Ziehen eines Ritters (=1 Aktionspunkt pro Feld)
Sie können in Ihrem Zug beliebig viele Ritter bewegen. Ein
Ritter kann (außer, wenn eine Aktionskarte anderes erlaubt)
- nur waagerecht oder senkrecht gezogen werden, nie
diagonal,
- pro Feld maximal eine Ebene nach oben steigen (Abb. A). Nach
unten kann er beliebig viele Ebenen überwinden (Abb. B),
- nur auf oder über freie Felder bzw. Bausteine ziehen.
Eigene und fremde Ritter sowie der König sind Hindernisse, die
nicht überwunden werden können (Abb. C).
Die Bausteine haben an allen vier Seiten Tore. Ritter
können durch diese Tore gehen! Dies bedeutet: Ein Ritter
kann in ein Tor hineingehen und aus einem beliebigen Tor dieser
Burg wieder herauskommen (Abb. D). Dies kostet nur einen
Aktionspunkt. Der Ritter muss dabei entweder auf derselben Ebene
bleiben oder beliebig viele Ebenen herabsteigen (außer, wenn
eine Aktionskarte anderes erlaubt). In einem Zug kann ein Ritter
für entsprechend viele AP durch beliebig viele Burgen
nacheinander hindurchgehen.
Bausteine einsetzen (=1 Aktionspunkt pro Baustein)
Die Bausteintürme, die vor Ihnen stehen, geben an, wie
viele Runden noch bis zur nächsten Wertung gespielt werden. In
Ihrem Spielzug können Sie nur die Bausteine eines der
vor Ihnen stehenden Türme verbauen. Welchen Turm Sie
wählen, entscheiden Sie selbst. Wenn Sie nicht alle Bausteine
eines Turms in Ihrem Zug verbauen, müssen Sie die
verbleibenden Bausteine auf Ihre restlichen Türme des eigenen
Vorrats verteilen. Dort darf ein Turm allerdings nicht aus mehr als
3 Bausteinen bestehen. Sollten Sie darüber hinaus noch
Bausteine übrig haben, so müssen Sie diese zum
allgemeinen Vorrat zurücklegen. Sie dürfen keine neuen
Türme anfangen. Bausteine, die Sie nach einer Wertung noch
übrig haben, müssen Sie ebenfalls zurück zum
allgemeinen Vorrat legen.
Beim Einsetzen von Bausteinen gelten folgende Regeln (außer,
wenn auf Aktionskarten anderes zugelassen ist):
- Sie
können in Ihrem Zug an mehreren, beliebigen Burgen
anbauen.
- Sie müssen immer an einer bestehenden Burg anbauen.
Entweder auf einen bereits vorhandenen, freien Baustein oder
auf Ebene 0 an einen Baustein (die Grundfläche der Burg wird
größer).
- Wer in die Höhe baut, muss dabei beachten, dass eine Burg
nie höher sein darf als ihre Grundfläche. Wenn die
Grundfläche z. B. aus 3 Bausteinen besteht, darf diese Burg
maximal 3 Ebenen haben.
- Wer die Grundfläche einer Burg erweitert, darf dabei keine
zwei Burgen miteinander verbinden. Burgen dürfen sich nur
diagonal berühren.
In der Abb. hat die schwarze Burg eine Grundfläche von 5
Feldern. Sie kann nicht mehr größer werden.
Aktionskarten kaufen (=1 Aktionspunkt pro Karte)
Pro Zug kann ein Spieler maximal zwei Karten kaufen. Die gekauften
Karten dürfen nicht im selben Zug eingesetzt werden.
Sie können sie aber bis zum Ende des Spiels verwenden.
Aktionskarte einsetzen (=0 Aktionspunkte)
Pro Zug können Sie nur eine Aktionskarte einsetzen - sie darf
aber nicht im selben Zug gekauft worden sein. Sie legen die Karte
zu einem beliebigen Zeitpunkt Ihres Zuges ab und führen die
Aktion kostenlos aus, die auf der Karte angegeben ist. Die Karte
geht aus dem Spiel. Am Ende der Anleitung werden die einzelnen
Karten ausführlich erklärt.
Ziehen auf der Wertungsleiste (=1 Aktionspunkt pro Feld)
Haben Sie von Ihren 5 AP noch Punkte übrig und möchten
diese nicht anderweitig verwenden, so dürfen Sie Ihren
Wertungsstein auch außerhalb einer Wertung vorrücken. Sie
ziehen Ihren Wertungsstein auf der Wertungsleiste pro AP 1 Feld
nach vorne. Auf einem Feld der Wertungsleiste kann immer nur 1
Wertungsstein liegen. Wenn Sie auf einem besetzten Feld landen,
dürfen Sie auf das nächste freie Feld vorrücken.
Die Wertungen
Jeweils am Ende einer Phase kommt es zu einer Wertung. Sie erhalten
nur Punkte für die Burgen, auf denen Sie mit mindestens einem
Ritter vertreten sind. Jede Burg können Sie nur einmal werten,
auch wenn dort mehrere Ritter von Ihnen stehen, wenn also z. B.
zwei Ihrer Ritter auf einer Burg stehen, erhält nur der
höher stehende Ritter Erfolgspunkte. Der andere geht leer
aus.
Pro Burg erhalten Sie Erfolgspunkte nach folgender Formel: Ebene,
auf der Ihr Ritter steht, multipliziert mit der Grundfläche
der Burg.
Beispiel: Ihr Ritter steht auf Ebene 3. Die Burg hat eine
Grundfläche von 5 Bausteinen. Sie erhalten für diese Burg
3 x 5 = 15 Punkte und können Ihren Wertungsstein auf der
Wertungsleiste 15 Felder vorziehen.
Wenn Ritter verschiedener Farben auf einer Burg stehen, erhält
jeder Spieler, der dort mit einem Ritter vertreten ist, die
entsprechenden Punkte, die sich für seinen Ritter
errechnen.
Es wird im Uhrzeigersinn gewertet, d. h. der Startspieler als
Erstes, dann sein linker Nachbar usw. Hat ein Spieler auf der
Wertungsleiste nach der Wertung aller seiner Burgen genauso viele
Punkte wie ein Mitspieler, darf er seinen Wertungsstein auf das
nächste freie Feld der Wertungsleiste vorrücken.
Die Königsburg
Die Königsburg wird besonders gewertet. Zunächst
erhält jeder Spieler, der dort mit einem Ritter vertreten ist,
die Erfolgspunkte wie auf jeder anderen Burg. Zusätzlich
werden aber noch Sonderpunkte verteilt (und zwar
unabhängig davon, auf welcher Ebene der König steht):
- Bei der ersten Wertung:
5 Sonderpunkte, wenn Ihr Ritter dort auf Ebene 1 steht.
- Bei der zweiten Wertung:
10 Sonderpunkte, wenn Ihr Ritter dort auf Ebene 2 steht.
- Bei der dritten Wertung:
15 Sonderpunkte, wenn Ihr Ritter dort auf Ebene 3 steht.
Steht einer Ihrer Ritter auf der Königsburg und erfüllt
diese Bedingung, kassieren Sie für ihn die normalen
Erfolgspunkte und zusätzlich die Sonderpunkte. Erfüllen
Ritter von verschiedenen Spielern diese Bedingung, erhalten
alle die entsprechenden Erfolgspunkte und Sonderpunkte.
Stehen zwei Ritter einer Farbe auf der Königsburg, von
denen einer die Bedingung erfüllt, so erhält nur
dieser die Sonderpunkte. Falls der zweite Ritter auf einer
höheren Ebene steht, so erhält dieser die Erfolgspunkte
(Abb. E), andernfalls gehen diese auch an den Ritter, der die
Bedingung erfüllt (Abb. F). Erfüllen beide die Bedingung,
kann nur ein Ritter gewertet werden (Sonderpunkte
Erfolgspunkte).
(Abb. E): Die Königsburg bei der 2. Wertung
Die Grundfläche der Burg beträgt 4. Der Spieler
erhält 10 Sonderpunkte für seinen Ritter auf Ebene 2.
Zusätzlich erhält er 4 x 4 = 16 Erfolgspunkte für
den Ritter auf Ebene 4, also insgesamt
10 16 = 26 Punkte.
(Abb. F): Die Königsburg bei der 2. Wertung
Die Grundfläche der Burg beträgt 4. Der Spieler
erhält 10 Sonderpunkte für seinen Ritter auf Ebene 2.
Zusätzlich erhält er 2 x 4 = 8 Erfolgspunkte für den
Ritter auf Ebene 2, da sein anderer Ritter niedriger steht.
Insgesamt erzielt der Spieler 10 8 = 18 Punkte.
Nach einer Wertung
Sobald eine Wertung beendet ist, beginnt eine neue Phase. Die
Spieler erhalten vom allgemeinen Vorrat gemäß der
ausliegenden "PHASEN"-Karte neue Bausteine und das Spiel wird im
Uhrzeigersinn fortgesetzt.
Den König versetzen
Der Spieler, der nach einer Wertung auf der Wertungsleiste die
wenigsten Punkte hat, kann den König auf eine andere Burg
versetzen. Er darf ihn vor Beginn der nächsten Phase auf einen
beliebigen, freien Baustein einer beliebigen Ebene stellen.
Ansonsten wird der König nicht bewegt.
SPIELENDE
Das Spiel endet nach der dritten Wertung. Wer auf der
Wertungsleiste die meisten Erfolgspunkte hat, ist der
erfolgreichste Königssohn und gewinnt das Spiel.
REGELVARIANTE
Wem die Zufallskomponente durch das Ziehen der Aktionskarten in der
Grundversion zu hoch ist, kann mit folgender Regel spielen:
Spielvorbereitung
Jeder Spieler erhält die 10 Aktionskarten seiner Farbe,
mischt sie und legt sie als verdeckten Stapel vor sich auf den
Tisch.
Spielverlauf
Aktionskarten kaufen
Wer gegen 1 AP eine Aktionskarte kaufen möchte, nimmt die
obersten drei Karten von seinem Stapel, wählt eine davon aus
und nimmt sie auf die Hand. Die beiden anderen Karten legt er
verdeckt auf oder unter seinen Stapel zurück. Die gekaufte
Karte darf erst im nächsten Zug oder später eingesetzt
werden. Möchte ein Spieler zwei Aktionskarten kaufen,
wiederholt sich dieser Vorgang. Alle übrigen Regeln gelten
unverändert.
MEISTER-VERSION
Nachdem Sie in der Grundversion die Aktionskarten besser kennen
gelernt haben, wird es Zeit für diese neue Herausforderung.
Alle Regeln der Grundversion bleiben gültig. Folgende weitere
Regeln kommen hinzu:
Startaufstellung der Burgen
Bei Spielbeginn werden die ersten 8 Bausteine nicht auf die
markierten Felder gestellt. Die Spieler entscheiden selbst, wo die
Burgen gegründet werden. Dazu nimmt reihum jeder Spieler 1
Baustein und stellt ihn auf ein beliebiges Feld des Spielplans, bis
insgesamt 8 Bausteine auf dem Spielplan liegen. Der jüngste
Spieler beginnt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Bausteine
waagerecht und senkrecht mindestens 2 Felder Abstand voneinander
haben. Der diagonale Abstand muss aus mindestens 1 Feld bestehen.
Das nebenstehende Beispiel zeigt eine mögliche Anordnung von 8
Grundsteinen.
Aktionskarten
Jeder Spieler erhält bei Spielbeginn einen Kartensatz mit den
10 Aktionskarten in der Farbe seiner Ritter auf die Hand. Jedem
Spieler stehen nun die gleichen Karten zur Verfügung.
Einen allgemeinen Stapel für alle Spieler gibt es in der
Meister-Version nicht. Somit entfällt das Kaufen einer
Aktionskarte.
Aufgabenkarten
Die 8 Meister-Karten werden gemischt, eine davon wird aufgedeckt
und offen neben den Spielplan gelegt. Diese Aufgabe gilt nun
für alle Spieler. Wer die Aufgabe am Ende des Spiels bzw. der
Phase erfüllt hat, erhält so viele Wertungspunkte
zusätzlich, wie auf der Karte angegeben ist. Jeder Spieler
muss also gut abwägen, ob er eher die Aufgabe erfüllen
und die Zusatzpunkte kassieren will oder durch den Ausbau von
Burgen Punkte machen möchte. Für die Erfüllung einer
Aufgabenkarte ist es unerheblich, auf welcher Ebene bzw. auf wie
vielen Burgen sich die beteiligten Ritter befinden. Es sei denn,
die Karte gibt etwas anderes an. Die Abbildungen auf den
Aufgabenkarten sind nur als Beispiele anzusehen.
Zugreihenfolge
Solange alle Wertungssteine auf dem Startfeld stehen, wechselt der
Startspieler nicht. Sobald aber ein Wertungsstein das Startfeld
verlassen hat, wird nach jeder einzelnen Runde der Startspieler neu
ermittelt: Es ist immer der Spieler, der die meisten Erfolgspunkte
besitzt. Die übrigen Spieler folgen dann im Uhrzeigersinn. Am
Anfang einer neuen Phase wird genauso verfahren.
DIE AKTIONSKARTEN
(Kartentext in fett)
Sie können einmalig zwei Ebenen nach oben auf ein freies Feld
klettern, z. B. von Ebene 1 auf Ebene 3.
Das neue Feld muss ein benachbartes Feld sein.
|
Setzen Sie zusätzlich einen Baustein vom allgemeinen Vorrat
ein.
Es gelten die normalen Regeln für das Einsetzen von
Bausteinen. |
Setzen Sie unter einen Ihrer
Ritter einen Baustein vom eigenen Vorrat (beliebiger
"Vorratsturm").
Nehmen Sie den Baustein von einem beliebigen, vor Ihnen stehenden
Turm. Ihr Ritter kann auf einer beliebigen Ebene stehen. Keine Burg
darf durch diese Aktion höher werden als ihre Grundfläche
groß ist. Sollte Ihr Ritter auf der Ebene 0 stehen,
können Sie mit dieser Aktion sogar eine neue Burg
gründen, wenn das Feld des Ritters keine andere Burg
berührt (diagonal ist zulässig). |
Gehen Sie mit Ihrem Ritter
in ein benachbartes Tor und kommen Sie aus einem beliebigen Tor
dieser Burg auf ein freies Feld wieder heraus.
Sie können dabei beliebig viele Ebenen überwinden,
solange Sie wieder aus einem Tor heraustreten und das neue Feld
frei ist. Sie dürfen Ihren Ritter nicht auf ein beliebiges
Feld der Burg stellen, sondern müssen aus einem Tor
heraustreten, das sich neben dem Baustein befindet, auf den Sie
ziehen möchten.
|
Es stehen Ihnen in diesem Spielzug insgesamt 6 Aktionspunkte
zur Verfügung.
Sie können über einen zusätzlichen Aktionspunkt
in diesem Zug verfügen.
|
Es stehen Ihnen in diesem Spielzug insgesamt 7 Aktionspunkte zur
Verfügung.
Sie können über zwei zusätzliche Aktionspunkte in
diesem Zug verfügen.
|
Gehen Sie in Ihrem Zug 1 Feld diagonal. Sie können dabei
auch 1 Ebene überwinden.
Sie können mit diesem Zug auch von einer Burg auf eine andere
wechseln, wenn sich die beiden Burgen an den Ecken berühren
und Ihr Ritter auf einer dieser Ecken steht.
|
Versetzen Sie einen beliebigen, freien
Baustein auf dem Spielplan an einen anderen freien Platz. Eine Burg
darf dabei nicht geteilt werden.
Wenn eine Burg nur aus einem Baustein besteht, können Sie
auch diesen Baustein versetzen und auf oder an eine bestehende Burg
bauen, so dass es nach Ihrem Zug eine Burg weniger gibt. Es
müssen aber zu jedem Zeitpunkt mindestens 6 Burgen auf dem
Spielplan vorhanden sein. Außerdem darf keine Burg höher
sein als ihre Grundfläche groß ist. Sie können durch
diese Aktion aber auch eine neue Burg gründen, wenn Sie den
Baustein bei einer Burg wegnehmen und ihn auf ein freies Feld
setzen, so dass er keine andere Burg berührt (diagonal ist
zulässig). |
Sie können einen eigenen Ritter vom Spielplan
zurücknehmen und auf ein anderes Feld - gemäß den
Einsetzregeln - kostenlos wieder einsetzen. |
Sie können einen fremden Ritter überspringen. Die
Ebene des übersprungenen Ritters ist beliebig. Das Feld, auf
dem Sie landen, darf auf gleicher Ebene, 1 Ebene höher oder
beliebig tiefer sein.
Sie können den Ritter nur in gerader Richtung
überspringen.
|
Copyright dieser Spielregel:
Ravensburger Spieleverlag 1999
www.ravensburger.de