Freie Universität Berlin,
Fachbereich Mathematik und Informatik
Institut für Informatik,
AG Informatik in Bildung und Gesellschaft
Beim letzten Mal wurde ein einfacher CVS-Zugang realisert, der darauf basiert, sich auf dem Rechner einzuloggen, auf dem das Repository liegt (mehr dazu unter Getting Startet). Voraussetzung ist daher eine Zugangskennung zum Rechnernetz.
Der Zugang über ein Client-Programm funktioniert nur, wenn das
CVS-Serverprogramm nicht nur installiert, sondern auch gestartet ist
und ständig den dazugehörigen Port (2401) nach Anfragen abhört.
Um den Port abzuhören wird die Datei /etc/services
um den
Zeile cvspserver 2401
ergänzt. Um den CVS-Server beim
Starten des Rechners gleich mit zu starten, erfolgt ein Eintrag in der
Konfigurationsdatei des Internet-Daemons /etc/inetd.conf
.
Das Repository wird mit der Einstellung der Umgebungsvariablen
CVSROOT
auf das Verzeichnis /usr/local/cvs
auf dem eigenen Rechner bekanntgegeben. Alle weiteren
Konfigurationsdateien befinden sich im projektübergreifenden
Verzeichnis /usr/local/cvs/CVSROOT
. Veränderungen in den
einzelnen Konfigurationsdateien werden durchgeführt, indem das
Verzeichnis wie ein anderes Projektmodul auch ausgecheckt wird:
cvs co CVSROOT
Nun sind alle Konfigurationsdateien als eigene Arbeitskopie vorhanden und können editiert und anschließend wieder eingecheckt werden:
cvs ci CVSROOT
Eine sinnvolle Änderung in einem Archiv, das eine Website enthält,
besteht darin, Binärdateien bekannt zu machen. Bei Websites sind dies
vor allem Grafikdateien mit der Endung .gif
und
.jpg
, was in der Datei cvswrappers global eingestellt
werden kann.
Aufgabe: Führe die obigen Arbeitsschritte aus. Editiere die
Datei cvswrappers
so, dass Grafikdateien als Binärdateien
behandelt werden.
Bei Konflikten sollen die betroffenen User automatisch vom System
per E-Mail benachrichtigt werden. Damit die Dateien nicht an
user@Clientrechner
verschickt werden,
sondern an eine gültige E-Mail-Adresse, verändern wir die
Konfigurationsdatei users
Aufgabe: Füge Deine E-Mail-Adresse in die
Konfigurationsdatei users
ein!
Die Hauptänderungen werden in Umgebungsvariablen gespeichert (oder
direkt im grafischen Clientprogramm, wie WinCVS, eingestellt).
Der Pfad zum Repository wird in der Variablen CVSROOT
bekanntgegeben und enthält auf dem lokalen Rechner lediglich den Pfad,
während auf einem anderen Rechner die externe Zugangsart spezifziert wird:
export
CVSROOT=:ext:user@rechner:pfad
...in der bash bzw. bei der c-shell...
setenv
CVSROOT :ext:user@rechner:pfad
Bei dieser Methode wird der Zugang über eine Remote-Shell (also das
Einloggen auf dem entfernten Rechner) hergestellt. Aus
Sicherheitsgründen (damit Passwörter nicht im Klartext übertragen
werden) kommt dabei nicht das rsh
, sondern das
ssh
-Prgramm zum Einsatz, was eingestellt werden muss:
export CVS_RSH=ssh
...in der bash bzw. bei der c-shell...
setenv CVS_RSH ssh
Aufgabe: Führe die obigen Arbeitsschritte aus und versuche,
mit Deiner Kennung das Repository auf dem Serverrechner
tuxedo
anzusprechen und die Dateien mit WinCVS
auszuchecken.
Durch die Schlüsselworte $Revision: 1.1 $
und
$Date: 2001/12/18 09:54:09 $
kann die Version und das letzte Änderungsdatum in
die Datei eingefügt werden.
Aufgabe: Füge beide Schlüsselworte in die von Dir bearbeitete HTML-Seite ein!
Überblick über die Benutzung von CVS
$Revision: 1.1 $ vom $Date: 2001/12/18 09:54:09 $ Marco.Rademacher@inf.fu-berlin.de