FU Berlin, Fachbereich Mathematik und Informatik, Institut für Informatik
Vergleich der informatischen Bildung in Ungarn und Deutschland
Dipl.-Inform. Gabor Kiss, Budapester Technische Hochschule
Das ungarische Schulsystem ist sehr verschieden vom deutschen, deshalb muss es zunächst kurz dargestellt werden. Die informatische Bildung beginnt in der 6. Klasse und ist obligatorisch. In höheren Schulen (Berufschule, Fachschule, Gymnasium) geht sie weiter auf unterschiedlichen Niveaus. Das Ziel ist es, Geräte und Benutzerprogramme kennen zu lernen und später bei der Arbeit zu benutzen.
An den Universitäten und Hochschulen sind Veranstaltungen über Informatik auch obligatorisch, aber das Niveau hängt von den Fachrichtungen ab.
Z. B. sollen Fachrichtungen, die nicht in engerem Kontakt mit der Informatik stehen, nur MS Office gut kennen und benutzen. In der Disziplin Informatik erhalten in den Hochschulen ( 6 Semester ) die Studenten vorwiegend Praxis- Erfahrungen (Programmierung, Netzadministrationen, usw.), in den Universitäten (10 Semester) wird mehr Zeit auf die theoretische Gebiete (generative Grammatik, Turing Maschinen, Parallel-Programmierung, Programm-Verifikation usw.) verwendet.
Als Beispiel wird aus einer Vorlesung über Kryptographie die Dekodierung von Geheimtexten vorgestellt, auf der Basis einer Buchstaben-Häufigkeitsanalyse.
Abschließend werde ich in diesem Vortrag noch einige Anmerkungen zum Vergleich der deutschen und ungarischen informatischen Bildung machen.
Ort: Takustr. 9, SR 049 Zeit: Fr, 30.1.2004, 14 Uhr c.t.
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