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Hier folgt die Beschreibung meiner Vorgehensweise während des Zeitraums der Bearbeitung der Bachelorarbeit.

Vorgehensweise

Als einleitender Abschnitt wird der Unterschied zwischen semantischen, nicht-semantischen T&E-Episoden, Trial&Success und Trial&Ignore hervorgehoben sowie die Gründe, warum auschließlich semantische Episoden für diese Arbeit relevant sind.

Um geeignete semantische T&E-Episoden spezifizieren zu können, müssen diese erst einmal gefunden und herausgearbeitet werden. Dies geschieht anhand von Observierungen, sowohl bereits aufgezeichneter Videos, als auch Echtzeitobservierungen, bei welchen den Probanden "über die Schulter" geschaut wird.
Um weitere Klarheit zu schaffen, werden Befragungen der Probanden durchgeführt, es wird also aktiv in den Programmierprozess eingegriffen. Die Beobachtungen haben dabei nicht den Anspruch, wissenschaftliche Experimente zu sein, sondern dienen dem Erkenntnisgewinn und der Inspiration zu möglichen T&E-Episoden. Zusätzlich können durch diese Beobachtungen bereits entworfene T&E-Episoden verworfen werden, wenn sie in der Realität nicht bestätigt werden.

Auf generische Spezifikationen der T&E-Episoden wird Wert gelegt, d.h. eine Spezialisierung der zu spezifizieren Episoden auf nur eine Programmiersprache ist nicht angestrebt. Der Episodenerkenner - sollte er zu Stande kommen wird in der Sprache Java implementiert werden und auch nur Java als Sprache verarbeiten können.
Leider existiert eine Diskrepanz zwischen den theoretisch formulierbaren und praktisch beobachtbaren T&E-Episoden einerseits, und der technischen Umsetzbarkeit in ein Programm andererseits.
Beispielsweise ist zur genauen Erkennung der Episoden eine Granularität des Codes auf Zeichenebene notwendig, welche die hier verwendeten Systeme aber nicht bieten können. Verfügbar ist lediglich eine Block-Ebene, welche einzelne Blöcke wie Methoden oder Schleifen betrachet. Deshalb werden zwei Stufen der Spezifizierung der Episoden angestrebt: Eine exakte Stufe, welcher Theorie und Beobachtung zu Grunde liegt; und eine zweite Stufe, welche das technische Machbare abbildet, also sehr viel gröber sein wird.

Als Bestandteil der Bachelorarbeit wird ein Programm namens EventViewer entwickelt, welches aufgezeichnete Episoden und das dazugehörige Video derart verbindet, dass durch Anklicken einer beliebigen Episode zur korrespondierenden Position im Video gesprungen wird. Ein einfaches und effizientes Navigieren zwischen den einzelnen Episoden steht dabei im Vordergrund. Die Implementierug dieses Programms ist Quick&Dirty und dient zunchst einmal nur der internen Verwendung.