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Benachrichtigungen im semantischen Annotationssystem AnnoSys

Einleitung

Herbarbelege sind eine wichtige Grundlage der Biodiversitätsforschung. Sie erlauben es Forschern, Pflanzen unterschiedlicher Herkunft zu vergleichen und zu überprüfen. Zusätzlich zu der eigentlichen Pflanzenprobe werden Metadaten über die Pflanze auf den Herbarbelegen vermerkt, wie z.B. . Pflanzenname, Fundort, Funddatum und Sammlername. Im vom DFG geförderten Projekt AnnoSys wird eine Onlineplattform entwickelt um solche Kommentare, bzw. Annotationen, in strukturierter Form zu erstellen und zu veröffentlichen. Für das AnnoSys Projekt soll jetzt ein Modul entwickelt werden, das Nutzern und Kuratoren über neu veröffentlichte Annotation informiert für die sie im Vorfeld ein Interesse bekundet haben.

Anforderungen

Folgend werden die Anforderungen an das Benachrichtigungssystem beschrieben:
  • Nutzer: Ein Nutzer ist ein registrierter Nutzer des AnnoSys Systems (Kuratoren und Annotierende sind auch Nutzer)
  • Kurator: Eine spezielle Rolle, der die Verantwortung für bestimmte Datensätze hat
  • Annotierender: Ein Nutzer, der eine Annotation erstellt, bzw. erstellt hat

Benachrichtigungen …
  • sollen sowohl als Mail verschickt werden können, als auch in der Weboberfläche einsehbar sein.
  • sollen den Inhalt der Annotation anzeigen
Nutzer möchten:
  • sich für Gruppen von Datensätzen anmelden können, für die sie Benachrichtigungen erhalten wollen.
  • einstellen können in welcher Form und wie häufig sie Benachrichtigungen erhalten.
  • Nachrichten an Annotierende schreiben können.
Annotierenden möchten:
  • benachrichtigt werden, wenn ihre Annotation erfolgreich erstellt wurde
  • benachrichtigt werden, wenn ein Kurator ihre Annotation akzeptiert oder ablehnt

Über AnnoSys

AnnoSys ist eine OSGi-Anwendung2 zum annotieren von Biodiversitätsdaten. Die Oberfläche wird mit dem Eclipse Remote Application Framework (RAP) realisiert. RAP implementiert SWT3 und JFace4 zur Darstellung im Browser und erlaubt so mit wenig Aufwand Web Oberflächen in Java zu schreiben. Zur Zeit existiert ein Prototyp, der auch öffentlich zugänglich ist. Allerdings gibt es noch keine regelmäßigen Nutzer und die Anforderungen an das Message-System stammen zum einen aus dem DFG-Antrag und Ideen der beiden Projektleiter.

Lösungsansatz

Für unseren Fall scheint die „Java Message Service“(JMS)-Schnittstelle5 ein guter Kandidat zu sein. Es unterstützt zwei Arten von Nachricht-Verfahren. Einmal ein Warteschlangensystem (Queue) und ein Anmelde-Benachrichtigungssystem (Topic). Jeder Nutzer erhält seine eigene Queue an die die privaten Nachrichten geschickt werden können. Um sich für Datensätze anzumelden kann ein Topic eingerichtet werden, für das sich auch mehrere Nutzer gleichzeitig anmelden können und auch alle benachrichtigt werden. Vorgehen

Das System soll in einem iterativen Prozess von Entwicklung und Nutzertests entwickelt werden. Dadurch sollen frühzeitig Schwächen im Design und Implementierung erkannt und beseitigt werden. Geplant sind mindestens zwei Nutzertests mit jeweils 5 Nutzern am botanischen Garten durchzuführen. Die Nutzer werden aus Mitarbeitern des Botanischen Gartens ausgewählt um zu gewährleisten, dass sie mit dem System sinnvoll umgehen und den Arbeitsablauf entsprechend umsetzen können. Im Nutzertest sollen Probleme mit dem ersten Prototypen entdeckt werden und eventuell weitere Funktionen von echten Nutzern vorgeschlagen werden. Ein weiterer soll dann 4 Wochen später stattfinden in dem untersucht wird ob das Feedback der Nutzer umgesetzt wurde und es zu einer qualitativen Verbesserung im Arbeitsablauf kam. Sofern die Zeit es zulässt soll am Ende ein dritter Test stattfinden.

Zeitplan

Planung Tatsächlich Ziel
13. Januar 9. Januar Anmeldung Bachelorarbeit
13-29. Januar   Ersten Prototyp entwickeln und Nutzertest ausarbeiten
30. Januar 30. Januar + 31. Januar Nutzertest #1 mit 5 Teilnehmern im BGBM.
3.Februar   Auswertung ersten Nutzertests
4. - 20. Februar   Prototyp hinsichtlich der Nutzerstudie verbessern
20. Februar   Nutzertest #2
24. Februar   Auswertung des Nutzertests #2
25. Feb – 18. März   Finale Überarbeitung des Benachrichtigungssystems (eventuell noch ein Test mit 1-2 Benutzern)
19. März – 6. April   Bachelorarbeit fertig schreiben und Korrektur lesen
7. April 2. April Abgabe Bachelorarbeit

Quellen

  • Claus Ibsen, und Jonathan Anstey. Manning Publications Co. (2011)
  • B Snyder, D Bosnanac, R Davies, ActiveMQ in Action, Manning Publications Co. ( 2011)

  • Usability Testing Essentials: Ready, Set … Test, Carol M. Barnum (2010)
  • Don't make me think, Steve Krug
  • Interaction Design: beyond human-computer interaction, Yvonnne Rogers (2011)
  • H. Brau und F. Sarodnick, Methoden der Usability Evaluation: Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Anwendungen
  • J. Brooke, “Sus-a quick and dirty usability scale,” Usability evaluation in industry
  • http://www.nngroup.com/articles/why-you-only-need-to-test-with-5-users/
  • Nielsen, Jakob, and Landauer, Thomas K.: "A mathematical model of the finding of usability problems,"

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