Übungsaufgaben: Arbeiten mit Unix
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Logge Dich an einem UNIX-Rechner ein, indem Du Deinen
Login-Namen und Dein Passwort eingibst und öffne
eine Shell.
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Überlege Dir ein gutes Passwort (beachte hierzu auch die
Hinweise im Skript) und verändere dann Dein altes
Passwort mit Hilfe des Kommandos yppasswd, wobei Du
erst das alte Passwort und dann zweimal das neue
Passwort eingeben mußt.
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Laß Dir mit Hilfe des Kommandos echo eine beliebige
Textsequenz am Bildschirm anzeigen. Lenke die Ausgabe
anschließend auch in eine Datei um.
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Schaue Dir mit dem Kommando env alle Deine Umgebungsvariablen
an. Gib dann mit Hilfe von echo eine Umgebungsvariable
Deiner Wahl aus, indem Du dem Namen der Umgebungsvariable
ein $-Zeichen voranstellst.
Mit echo $MAIL siehst Du z.B., in welcher Datei
Deine Mails gespeichert sind.
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Wechsle in das Verzeichnis, in dem diese Datei liegt (es sollte
das Verzeichnis /var/mail sein), indem Du den absoluten Pfad
angibst.
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Laß Dir den Inhalt dieses Verzeichnisses ausgeben.
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Wechsle in Dein Heimatverzeichnis. Dabei darfst Du nicht mehr
als drei Tasten drücken.
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Laß Dir mit pwd ausgeben, in welchem Verzeichnis Du Dich
gerade befindest.
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Wechsle nun erneut in das Verzeichnis /var/mail, diesmal aber
mit Angabe eines relativen Pfades.
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Laß Dir mit ls -l nun eine ausführliche
Ausgabe des Verzeichnisinhalts ausgeben.
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Laß Dir den Inhalt des Verzeichnisses /usr/bin ausgeben,
ohne in dieses Verzeichnis zu wechseln.
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Vereinbare einen Alias für das Kommando
ls -la *, wobei Du Dir einen sinnvollen
Namen oder eine sinnvolle Abkürzung überlegen mußt.
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Wechsle erneut mit drei Tastendrücken in Dein Heimatverzeichnis
und lege dort ein Verzeichnis brueckenkurs an. Wechsle nun
in dieses Verzeichnis.
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Schreibe mit dem Editor textedit einen kleinen Text und
speicher ihn in der Datei test1 ab.
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Starte textedit einmal im Vordergrund und einmal im
Hintergrund durch Anhängen eines &-Zeichens an den
Programmaufruf. Was ist der Unterschied?
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Laß Dir alle Deine Prozesse anzeigen. Lies Dir ggf. die
Manpage zum Kommando ps durch. Beende den Prozeß, den
Du gerade mit textedit gestartet hast mit dem Kommando
kill -9. Was passiert?
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Kopiere die Datei test1 in eine Datei mit dem Namen
test2.
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Lege Dir im Verzeichnis brueckenkurs zwei Unterverzeichnisse
verz1 und verz2 an. Wechsle in das Unterverzeichnis
verz1 und lege auch hier ein Verzeichnis verz2 an.
Ist das überhaupt möglich? Wenn ja, wie lassen sich die
beiden Verzeichnisse mit dem Namen verz2 unterscheiden?
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Wechsle nun in das Verzeichnis ~/brueckenkurs/verz1/verz2
und kopiere Dir die Datei test1 ins aktuelle Verzeichnis.
Überlege Dir, wie Du dies am einfachsten tun kannst.
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Verschiebe die Datei ~/brueckenkurs/test1 nun ins Verzeichnis
~/brueckenkurs/verz2, ohne dabei das Verzeichnis, in dem Du
Dich gerade befindest, zu verlassen.
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Erstelle in dem Verzeichnis, in dem Du Dich gerade befindest,
einen Softlink auf Dein Heimatverzeichnis. Der Link soll den
Namen myhome erhalten.
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Editiere mit textedit nun eine der Versionen der Datei, indem
Du irgendwo eine Zeile einfügst und außerdem in einer anderen
Zeile ein Wort veränderst.
Schaue Dir dann mit Hilfe des Kommandos diff die Unterschiede
der beiden Dateien an.
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Wechsle nun ins Verzeichnis ~/brueckenkurs und versuche das
Verzeichnis verz1 zu löschen. Warum geht das nicht mit
rmdir? Lies Dir die Manpages zu rmdir und rm
durch, um festzustellen, wie es doch mit einem einzigen Kommando geht.
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Schaue Dir mit quota -v Deinen verfügbaren
Plattenplatz an. Benenne die Datei test2 in test3 um.
Gib erneut quota -v ein.
Kopiere nun die Datei test3 in eine Datei test4.
Gib erneut quota -v ein.
Wie unterscheiden sich jeweils die Ausgaben? Versuche, das
Ergebnis zu erklären.
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Hänge mehrere Dateien hintereinander in eine neue Datei.
Lies Dir dazu die Manpage zum Kommando cat durch.
Die neue Datei soll so lang sein, daß sie mindestens
zweimal ins aktuelle Fenster hineinpaßt.
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Lies Dir die Manpage zum Kommando less durch. Das ist
ein Programm, mit dem Du Dir, wie bei more den Inhalt
einer Datei seitenweise ansehen kannst, aber auch
rückwärts navigieren kannst.
Schaue Dir Deine zuvor erstellte Datei mit less an.
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Drucke eine selbst erstellte, mit Rücksicht auf Deine
eigene Druckquota nicht zu große, Datei auf dem Drucker
ldu aus.
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Schaue Dir mit lpq -Pldu die Warteschlange
des Druckers ldu an.
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Vereinbare einen Alias für das Kommando
lpq -Pldu, wobei Du Dir einen sinnvollen Namen
oder eine sinnvolle Abkürzung überlegen mußt.
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Schaue Dir mit dem Kommando show_prq Deine noch verbleibende
Druckquota an.
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Hole Dir Deinen Ausdruck vom Drucker ab. Damit niemand Deinen
Account während Deiner Abwesenheit mißbrauchen kann,
mußt Du den Rechner locken, indem Du auf das Schloß
am unteren Bildschirmrand klickst. Wenn Du wieder da bist,
mußt Du dann Dein Passwort eingeben, um weiterarbeiten
zu können.
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Laß Dir die Zugriffsrechte der von Dir erzeugten Dateien
am Bildschirm anzeigen. Ändere einige der Zugriffsrechte
davon mit Hilfe beider Verfahrensweisen. Lies Dir ggf. die
Manpage zum Kommando chmod durch. Welche der Kombinationen
sind sinnvoll?
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Erzeuge einen Alias, der eine als Argument übergebene
Datei für den Benutzer ausführbar macht (unter
Beibehaltung der anderen Rechte).
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Erzeuge einen Alias, der eine als Argument übergebene
Datei für den Benutzer les- und schreibbar, für die
Gruppe und den Rest der Welt nur lesbar macht.
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Welche Information liefert das Kommando groups? Liefert das
Kommando jedem Benutzer die gleiche Antwort?
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Erstelle mit den Kommandos
wc -l test4 > out1 und
wc -l < test4 > out2
zwei Dateien out1 und out2. Unterscheiden sich die
Inhalte der beiden Dateien? Wenn ja, warum?
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Wechsle in Dein Brückenkursverzeichnis (~/brueckenkurs)
und laß Dir alle Dateien, die sich in diesem Verzeichnis
oder in irgendeinem Unterverzeichnis des Verzeichnisses
liegen, rekursiv anzeigen.
Finde heraus, welche von ihnen die größte ist und
erstelle eine Kopie dieser Datei, komprimiere diese mit dem
Kommando gzip. Vergleiche die Größe der
komprimierten Datei mit der ursprünglichen.
Dekomprimiere die Datei wieder und vergleiche sie mit der
ursprünglichen mit Hilfe des Kommandos diff.
Wenn Du alles richtig gemacht hast, sollten beide Dateien
gleich sein.
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Schaue Dir mit dem Kommando who an, welche Benutzer gerade
auf dem gleichen Rechner wie Du eingeloggt sind.
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Schaue Dir mit dem Kommando rusers an, welche Benutzer
überhaupt an einem Rechner im Institut eingeloggt sind.
Welche Optionen (switches) sind möglich? Lies Dir dazu
die Manpage zu rusers durch. Teste einige Optionen aus.
Wie kannst Du verhindern, daß die Ausgabe wieder aus dem
Fenster herausscrollt, bevor Du sie gelesen hast?
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Stelle fest, welche Rechner am Institut zur Zeit nicht
besetzt sind. Versuche, Dich mit Hilfe des Kommandos
rlogin auf einem dieser Rechner einzuloggen.
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Benutze das Kommando talk, um mit einem anderen Benutzer
zu kommunizieren. Gib hier bitte aber nur Usernamen
an, von denen Du weißt, daß sie ebenfalls
Brückenkursteilnehmer sind. Insbesondere Professoren oder
Institutsmitarbeiter könnte es eventuell nerven, wenn Du mit
Ihnen das Kommando talk austesten willst. Das gleiche gilt
übrigens für EMails, aber dazu später mehr.