Die Berliner Verwaltung auf der Datenautobahn

Karl-Heinz Löper

Landesamt für Informationstechnik, Berlin

Seit Anfang der 90er Jahre hat die Berliner Verwaltung den Auf- und Ausbau informationstechnischer Anwendungen mit dem Ziel der Implementierung einer föderalen IT-Infrastruktur vorangetrieben. Unter dem Druck eines massiven Nachholbedarfs werden zur Zeit verschiedene Großverfahren realisiert, die mehrere tausend Arbeitsplätze mit neuer Hard- und Software ausstatten - angebunden an eine Vielzahl von dezentral installierten Servern.

Eine solche technisch und organisatorisch sehr heterogene Landschaft bedarf einer leistungsfähigen Infrastruktur, die auf einer umfassenden lokalen und stadtweiten Vernetzung basiert. Diese Vernetzung bildet auch die Grundlage für eine Reihe von Mehrwertdiensten, die eine wirtschaftliche Administration der Systeme sowie Kommunikation innerhalb der Verwaltung und nach außen gewährleisten sollen.

Der Anschluß aller Haupt-Verwaltungsstandorte an ein Glasfaser-Backbone auf FDDI-(später: ATM-) Basis wird noch 1995 abgeschlossen. Dieses Metropolitan Area Network dürfte damit das z.Z. größte in Deutschland sein. Administrations- und Informationsservices werden parallel dazu bereitgestellt und schrittweise aufgebaut.

Die geplante und z.T. bereits begonnene frühzeitige Öffnung dieser Infrastruktur auch für Wissenschaft und Wirtschaft ist insbesondere am Standort Berlin mit Blick auf die aktuelle Deregulierungsdebatte von besonderer Bedeutung.

Begleitende Investitionsprogramme von erheblichem Umfang betreffen die landesweite Sprach-Kommunikation und die Installation einer X.400-Infrastruktur.

Der Vortrag soll die aktuellen Projekte zusammenfassend darstellen und in einem verwaltungs(reform)politischen wie IT-politischen Zusammenhang erläutern.

 

Die Vortragsfolien:

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