- 27.01.2016:
Am 02.02.2016 beginnt das Proseminar um 16:00 st.
- 29.11.2015:
Am 01.12.2015 beginnt das Proseminar um 16:00 st.
- 21.09.2015:
Die Themenvergabe findet statt in der ersten Sitzung am
13. Oktober 2015.
- 21.09.2015: Die Website ist online.
Voraussetzungen
Erfolgreicher Abschluss der Veranstaltung
"Grundlagen der Theoretischen Informatik".
Termin
Das Proseminar findet statt am Dienstag von 16–18 Uhr im SR 051.
Literatur
- [ALSU]
A. V. Aho, M. S. Lam, R. Sethi, J. D. Ullman.
Compiler: Prinzipien, Techniken und Werkzeuge.
Pearson Studium, 2. Auflage, 2008
- [HMU]
J. E. Hopcroft, R. Motwani, J.D. Ullman.
Einführung in die Automatentheorie, Formale Sprachen und Komplexität.
Pearson Studium, 3. Auflage, 2011.
- [Sch]
U. Schöning.
Theoretische Informatik – kurz gefasst.
Spektrum Akademischer Verlag, 5. Auflage, 2008.
- [S]
Michael Sipser.
Introduction to the Theory of Computation,
Thomson Course Technology, 2. Auflage, 2006.
- [W]
Ingo Wegener.
Theoretische Informatik – Eine algorithmenorientierte Einführung.
Teubner, 3. Auflage, 2005.
Scheinkriterien
Für den Scheinerhalt muss man
- einen erfolgreichen Vortrag von insgesamt 40 Minuten Dauer
halten.
- eine Kurzbeschreibung des Vortrags, ca. 4 DIN A4-Seiten in PDF,
vorbereiten.
Davon sind vor dem Vortrag Kopien an alle Teilnehmer_innen
auszuteilen und ein elektronisches Exemplar abzugeben.
Hier ist eine LaTex-Vorlage.
- regelmäßig am Proseminar teilnehmen (max. 2
Fehltermine).
Perspektiven
Im Anschluss an die Veranstaltung können
Bachelorarbeiten vergeben werden.
Das Proseminar baut auf der Vorlesung "Grundlagen der Theoretischen Informatik"
auf und vertieft die dort behandelten Themen.
- 01. Anwendungen regulärer Sprachen und endlicher Automaten [Aiko Pipo]
- Reguläre Sprachen und endliche Automaten erfreuen sich
vieler Anwendungen in der theoretischen und praktischen Informatik. Hiervon
sollen einige vorgestellt werden.
- Literatur: [ALSU, Kapitel 3] [HMU, Abschnitte 2.4 und 3.3]
- 02. Kontextfreie Grammatiken im Übersetzerbau [Nico Stephan]
- Kontextfreie Grammatiken bilden die Basis für den
Entwurf und die Implementierung von Programmiersprachen.
Leider sind Algorithmen zur Analyse von allgemeinen kontextfreien
Sprachen nicht effizient genug.
In diesem Vortrag soll es darum gehen, unter welchen Umständen
sich kontextfreie Sprachen effizient analysieren lassen und wie
die entsprechenden Algorithmen funktionieren.
- Literatur: [ALSU, Kapitel 4] [HMU, Abschnitt 5.3]
- 03. Kellerautomaten [Sebastian Oltmanns und Dorian Wachsmann]
- Kellerautomaten sind das Maschinenmodell für
kontextfreie Sprachen. Das Modell der Kellerautomaten soll
in seinen Varianten eingeführt werden und die Äquivalenz zu
kontextfreien Grammatiken bewiesen werden.
- Literatur: [HMU, Abschnitte 6.1–6.3] [Sch, Abschnitt 1.3.5] [S, Abschnitt 2.2]
- 04. Deterministisch kontextfreie Sprachen [Boris Dimitrov]
- Deterministisch kontextfreie Sprachen bilden eine
Teilklasse der kontextfreien Sprachen mit besonders guten
Eigenschaften. Diese Teilklasse soll erklärt werden
und gegen die Klasse der allgemeinen kontextfreien Sprachen
abgegrenzt werden.
- Literatur: [HMU, Kapitel 6.4] [Sch, Abschnitt 1.3.6] [S, Abschnitt 2.4]
- 05. Kontextsensitive Sprachen [Hanna Lachnitt und Christopher Mühl]
- Die Klasse der kontextsensitiven Sprachen sitzt zwischen den
kontextfreien und den entscheidbaren Sprachen und kann in der GTI-Vorlesung
leider nur knapp behandelt werden. In diesem Vortrag soll diese Klasse mit
ihren Eigenschaften genauer betrachtet werden.
- Literatur: [Sch, Abschnitt 1.4]
- 06. Ausgewählte unentscheidbare Sprachen [Jakob Köhler und Marian Sigler]
- Der Vortrag soll ausgewählte unentscheidbare Sprachen
vorstellen, wie z.B. das Postsche Korrespondenzproblem,
das Entscheidungsproblem der Prädikatenlogik oder
das Parkettierungsproblem.
- Literatur: [HMU, Abschnitte 9.4–9.5] [Sch, Abschnitte 2.7–2.9] [S, Kapitel 5]
- 07. Weitere Themen der Berechenbarkeitstheorie
- Weitere Themen aus der Berechenbarkeitstheorie
sollen vorgestellt werden, wie z.B. der Satz von Rice,
der Rekursionssatz, oder das Konzept der Turing-Reduktion.
- Literatur: [HMU, Abschnitt 9.3.3] [S, Abschnitt 6.1 und 6.3]
- 08. Alternative Berechnungsmodelle [Andreas Berg, Pascal Müller und
Marius Schidlack]
- Neben Turingmaschinen und Lambda-Kalkül gibt
es noch weitere äquivalente Modelle von
Berechenbarkeit, z.B.
μ-Rekursion, WHILE-Berechenbarkeit oder
Zählermaschinen. Diese sollen vorgestellt und
verglichen werden.
- Literatur: [Sch, Abschnitte 2.3–2.4]
- 09. Die Komplexitätsklasse P [Albert Mkhitaryan und Maria Sparenberg]
- Komplexitätstheorie beschäftigt sich damit,
welche Probleme sich wie schnell lösen lassen.
Die Komplexitätsklasse P stellt die Menge der
effizient lösbaren Probleme dar. Diese Klasse
soll präsentiert und an Beispielen erläutert werden.
- Literatur: [S, Abschnitte 7.1–7.2]
- 10. Die Komplexitätsklasse NP [Elmar Frerichs und Michael Tran Xuan]
- Die Komplexitätsklasse NP enthält alle
Sprachen, für die es effizient überprüfbare
Mitgliedschaftszertifikate gibt. Die P-NP Frage ist eines
der größten ungelösten Probleme der Informatik und
Mathematik. Der Vortrag soll die Klasse NP einführen
und durch einige Beispiele abgrenzen.
- Literatur: [S, Abschnitt 7.3]
- 11. NP-Vollständigkeit
- NP-vollständige Probleme sind Probleme in der
Komplexitätsklasse NP, welche die gesamte Schwierigkeit
von NP in sich tragen. Dies soll formal definiert und durch
Beispiele verdeutlicht werden.
- Literatur: [S, Abschnitte 7.4–7.5]
- 12. Die Komplexitätsklassen L und NL [Bianca George und Anja Wolffgramm]
- Neben der Laufzeit spielt auch der Platzbedarf von Algorithmen
eine wesentliche Rolle. Dies wird durch Komp[lexitätsklassen
wie L, NL oder PSPACE formalisiert. Diese Klassen sollen im
Vortrag vorgestellt werden.
- Literatur: [S, Abschnitte 8.1 und 8.4–8.5]
- 13. Probabilistische Algorithmen [Diane Hanke und Alexander Korzec]
- Der Zufall spielt heutzutage in der theoretischen Informatik
eine wesentliche Rolle. Der Vortrag soll zeigen, wie der
Zufall beim Entwurf effizienter Algorithmen helfen kann und was
die Komplexitätstheorie zu diesem Phänomen zu sagen hat.
- Literatur: [S, Abschnitt 10.2]
- 14. Komplexitätstheorie und Kryptographie [Marl Joos]
- Die moderne Kryptologie basiert wesentlich auf Konzepten aus
der Komplexitätstheorie. Dieser Zusammenhang soll erläutert
und von traditionellen Ansätzen abgegrenzt werden.
- Literatur: [S, Abschnitt 10.6]
(Die Zusammenfassungen und Folien der Teilnehmer_innen
sind ohne Gewähr der Richtigkeit.)
Datum | Sprecher_in | Thema |
Ausarbeitung | Folien |
13.10.2015 |
Wolfgang Mulzer |
Einführung und Themenvergabe |
|
|
03.11.2015 |
Aiko Pipo |
Reguläre Ausdrücke |
|
|
10.11.2015 |
Sebastian Oltmanns Dorian Wachsmann |
Kellerautomaten |
|
|
17.11.2015 |
Boris Dimitrov
Nico Stephan |
Deterministisch kontextfreie Sprachen
Kontextfreie Sprachen im Übersetzerbau |
|
|
24.11.2015 |
Hanna Lachnitt
Christopher Mühl |
Kontextsensitive Sprachen |
|
|
01.12.2015 |
Andreas Berg Pascal Müller
Marius Schidlack |
Alternative Berechnungsmodelle |
|
|
15.12.2015 |
Jakob Köhler Marian Sigler |
Ausgewählte unentscheidbare Sprachen |
|
|
05.01.2016 |
Albert Mkhitaryan Maria Sparenberg |
P |
|
|
12.01.2016 |
Elmar Frerichs Michael Tran Xuan |
NP |
|
|
19.01.2016 |
|
NP-Vollständigkeit |
|
|
26.01.2016 |
Bianca George
Anja Wolffgramm |
L und NL |
|
|
02.02.2016 |
Diane Hanke Alexander Korzec Marl Joos |
Probabilistische Algorithmen
Komplexitätstheorie und Kryptographie |
|
|
Im Web gibt es viele Ressourcen mit nützlichen Tipps zur
effektiven Gestaltung eines Vortrags. Hier einige Beispiele, die
mir gefallen haben.
- Christian Knauer und Frank Hoffmann.
Wie gestalte ich einen Seminarvortrag?
Etwas alt, aber immer noch interessant.
- Ian Parberry.
How to Present a Paper in Theoretical Computer Science:
A Speaker's Guide for Students.
Spezielle Tipps für die theoretische Informatik.
- Paul Halmos.
How to talk Mathematics.
Für Mathematiker, aber vieles trifft auch auf die theoretische
Informatik zu.
- Patrick Winston.
How to speak.
Lustiges Video. Die ersten fünf Minuten kann man getrost überspringen.
- Proseminar vom letzten Jahr.
Hier die Fragen,
von denen ich mich bei der Bewertung eines Seminarvortrags
leiten lasse.