Michael Bunge, Ina Schulz
Version vom: $Date: 2001/07/10 13:35:43 $

Die Verkaufsmodi

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  1. Allgemein
  2. Shopmodus
  3. Auktionsmodus

Allgemein

Grundsätzlich wird in zwei verschiedene Einkaufsmöglichkeiten für Tickets unterteilt. Der Kunde kann im sogenannten Shopmodus Tickets aussuchen, die in einem Katalog zu einem bestimmten Preis angeboten werden, oder aber er begibt sich in den Auktionsmodus, indem er dann Tickets unter unterschiedlichsten Vorgaben erwerben kann. Dabei sieht das System nur vor, die Kaufwünsche des Kunden an den Anbieter weiterzuvermitteln. Der Anbieter selbst ist dann für die weitere Bearbeitung anhand der von uns übermittelten Daten zuständig. (Ticketanzahl, -kategorie, Zahlungsart etc.). Diese Kaufwünsche des Kunden sind dabei bindend und können nicht rückgängig gemacht werden. Der Anbieter von Tickets kann allerdings nicht vollzogene Käufe von Kunden im System rückgängig machen.

Der Shopmodus

Im Shopmodus hat man die Möglichkeit, Tickets zu erwerben. Der Preis eines Tickets ist durch eine Preisgestaltung (Preispolitik) gegeben, die der Anbieter festgelegt. Er kann im einfachsten Fall einen Festpreis bestimmen, d.h. es handelt sich um einen normalen Ticketverkauf. In der Regel wird eine Preisgestaltung eine zeitabhängige Preisveränderung bedeuten, z.B. verringert sich der Preis, je näher der Veranstaltungstermin rückt.

Der Preis eines Tickets wird so zum abgefragten Zeitpunkt aus der Preisgestaltung automatisch neu errechnet. Der Anbieter bekommt die Möglichkeit, eine Preisgestaltung für ein aktives Ticketkontingent jederzeit manuell zu ändern.

Der MiniWarenkorb im Shopmodus

Das zentrale Element des Shopmodus ist ein MiniWarenkorb. Jeder angemeldete (eingeloggte) Kunde hat genau einen aktiven MiniWarenkorb. In diesem werden die gewünschten Artikel eines Anbieters reserviert, bis sich der Kunde zum Kauf entscheidet. Der MiniWarenkorb kann jederzeit eingesehen werden und ein Artikel kann auch wieder entfernt werden. Wird ein Kauf getätigt, erhält der Kunde sofort einen neuen, leeren MiniWarenkorb.

Dabei soll das Konzept des MiniWarenkorbs hauptächlich die Möglichkeit geben, mehrere Tickets für eine Veranstaltung zu erwerben, wenn es z.B. notwendig ist Tickets für verschiedene Kategorien zu kaufen oder um Tickets für aufeinanderfolgende Tage innerhalb eines Events zu erwerben, ohne dass für einzelne Posten eine Übermittlung der Daten an den Anbieter stattfindet. Der Inhalt eines MiniWarenkorbs soll als komplette Bestellung auf einmal übermittelt werden. Aus diesem Grund dürfen in einem MiniWarenkorb nur Tickets des gleichen Anbieters sein.

Die Reservierung, also der MiniWarenkorb, ist zeitlich begrenzt. Diese Begrenzung ist notwendig, um unlauterem Wettbewerb vorzubeugen und/oder eventuellen Fehlern in der Kommunikation zu begegnen.


Falls ein Warenkorb ungültig wird, werden die in ihm reservierten Tickets wieder freigegeben. Beim Einfügen von Tickets in den Warenkorb wird der Preis vermerkt, um bei eventuellen Preisänderungen zu Gunsten des Kunden die Rechnung erzeugen zu können. Dabei ist auch zu beachten, ob das Ticket noch existiert, oder aber ob der Anbieter zwischendurch sein Angebot zurückgezogen hat. (Durch die kurze Lebensdauer eines MiniWarenkorbs aber eher unwahrscheinlich.)

Zusätzlich wird beim Einfügen von Tickets in den MiniWarenkorb darauf geachtet, dass die Tickets die gleiche Erwerbsart unterstützen (Ausdrucken, Zuschicken, Reservieren) und diese Art dann mindestens eine Zahlungsart (Kreditkarte, Lastschrift, Rechnung, beiAbholung) gemeinsam hat, wie die bereits im MiniWarenkorb enthaltenen Tickets. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Kunde aufgefordert diese Tickets in einem separaten Kauf zu erwerben, da sie nicht gemeinsam abgerechnet werden können. Dazu muss der Kunde den Inhalt des ersten MiniWarenkorbs kaufen oder verwerfen.

Entsteht durch Hinzunahme eines Tickets in den Warenkorb die Abdeckung eines vom Anbieter festgelegten Bundles, so wird dieses dem Kunden mit dem neuen Preis mitgeteilt. Auf der Rechnung erscheint dann auch das Bundle unter weiterer Auflistung der einzelnen Elemente. Das Aufbrechen eines Bundles durch Abwahl eines seiner Elemente führt zu einer Mitteillung an den Kunden, daß das Bundle nicht mehr abgedeckt ist, und daß die Einzelpreise für die einzelnen Tickets berechnet werden.

Der Auktionsmodus

Das System soll grundsätzlich der Klassischen Auktion (Englisches Auktionssystem) entsprechen, jedoch mit dem Unterschied, dass bei der Versteigerung eines Ticketkontingents mehrere Tickets auf einmal versteigert werden können.

Grundsätzlich werden im System bestimmte Tickets mit vom Anbieter festgelegten Parametern gehandelt. Nach Abschluss einer Auktion werden die Daten über die Kunden mit dem Zuschlag direkt an den Anbieter übermittelt. Von einem Zuschlag einer Auktion kann man nur wieder zurücktreten, wenn die Versteigerung nicht verbindlich war (siehe unten).

Sämtliche Auktionen werden mitprotokolliert und dem Anbieter dann zur Auswertung angeboten, damit er seine Auktionsparameter für die Zukunft optimal einstellen kann. Die Parameter der Auktion dürfen nach Eingang des erstes Gebotes vom Anbieter nicht mehr verändert werden.

Ein Ticketkontingent wird auktioniert, wenn die definierte Auktioneintrittszeit erreicht ist, und das Ticketkontigent aus dem Shopmodus in den Auktionsmodus wechselt. Dabei ist zu beachten, dass das Ticketkontingent dann nicht mehr im Shopmodus verfügbar ist.

Unser Auktionsmodell

Bei unserem Auktionsmodell (eine Art erweiterte Englische Auktion) muss der Anbieter einen Startpreis für den Erwerb eines Tickets, eine Mindeststeigerungsrate für weitere Gebote und die Dauer der Auktion angeben.
Weiter muss er angeben, ob die Auktion für ihn verbindlich sein soll oder nicht.

Ein Bieter kann immer nur für ein Ticket auf einmal ein Gebot abgeben; er kann jedoch für mehrere Tickets wiederholt einzelne Gebote abgeben. Solange noch nicht für alle Tickets des Kontingents Gebote vorliegen, muss nur das Mindesgebot geboten werden, um in die Versteigerung einzusteigen. Sollten jedoch für alle Tickets Gebote vorliegen, so entspricht das Mindestgebot dem niedrigsten vorhandenen Gebot plus Mindeststeigerungsrate; dieses niedrigste Gebot wird durch das neue ersetzt, und der Bieter, dessen Gebot überboten wurde, wird benachrichtigt.

Die Auktion endet zu dem definierten Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt erhalten die Bieter den Zuschlag, die die höchsten Gebote abgegeben haben.

Während die Auktion läuft, können die Bieter sehen, ob sie gerade den oder die Zuschläge erhalten würden oder nicht. D.h. wird ein neues Gebot abgegeben, berechnet das System automatisch die neuen Zuschläge.

 

 


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