FU Berlin, Fachbereich Mathematik und Informatik, Institut für Informatik
Die Anforderungen an Simulationssysteme für kuenstliche neuronale Netze sind vielfaeltig. Neben einer komfortablen graphischen Benutzerschnittstelle sollte ein System Standardmodelle als vordefinierte Komponenten beinhalten, gleichzeitig aber auch flexibel und erweiterbar sein. Darueber hinaus sollte die Einbindung neuronaler Komponenten in Anwendungen unterstuetzt werden. Schliesslich spielen auch pragmatische Aspekte wie Skalierbarkeit und Performance eine Rolle.
Der Vortrag beginnt mit einer kritischen Analyse von NN-Simulationssystemen. Die Analyse zeigt, dass in der Regel nicht alle oben aufgestellten Forderungen erfuellt werden, macht aber auch deutlich, welche Designkriterien eingehalten werden muessen, wenn man dies erreichen will.
Es folgt die Vorstellung des Systems NeuroLution. NeuroLution wird, in Kooperation mit GMD FIRST, von der Leipziger Firma INCO Systeme GmbH entwickelt. Das System beinhaltet die von FIRST konzipierte Spezifikationssprache CONNECT, abstrakte graphische Klassen für die Gestaltung von Benutzerschnittstellen und ein spezielles PCI-Neuroboard, das auf dem vom FZ Karlsruhe entwickelten Neuroprozessor SAND/1 basiert. Bei der Entwicklung von NeuroLution wurde versucht, die oben skizzierten Forderungen zu erfuellen.
Im Anschluss an den Vortrag wird eine Demonstration des Systems angeboten.
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