1. Optimising the Quality of Service in Compositions of E-Services Michael C Jaeger ---------------- Im Bereich der Dienstarchitekturen gewinnen Kompositionen von Diensten ("e-services") zunehmend an Bedeutung. Zur Realisierung von Dienstkompositionen sind verschiedene aufeinander aufbauende Arbeitsschritte notwendig: Zunächst müssen Ziel der Komposition und die Anforderungen definiert werden, und darauf identifizieren Dienstvermittler ("Brokers") Dienstkandidaten. Aus den Kandidaten wählt ein Auswahlprozess die optimale Zusammenzustellung. Eine Spezifikation lässt sich dann zur Ausführung generieren um die Dienstkomposition als aufrufbaren Dienst zur Verfügung stellen zu können. Der Auswahlprozess soll diskutiert werden, der zum Ziel hat, die optimale Zusammenstellung von Diensten für die Komposition zu bestimmen. Sollen hierbei mehrere Auswahlkriterien gleichzeitig berücksichtigt werden, entsteht ein kombinatorisches Problem. Das Problem wird erläutert und mögliche Lösung werden vorgestellt. 2. Perspektiven vertrauenswürdiger Aussagen im Semantic Web Lutz Suhrbier ---------------- Das Semantic Web ergänzt das World Wide Web durch maschinen­interpretierbare Meta-Informationen, welche die Semantik von Inhalten anhand von Aussagen beschreiben. Die Ausarbeitung einer Lösung für das Problem der automatisierten Überprüfbarkeit solcher Aussagen in Bezug auf die Vertrauenswürdigkeit des daraus generierbaren Wissens, ist das Ziel des in diesem Beitrag entwickelten Modells. 3. Ein Modell für SPARQL-Anfragen Ralf Heese ----------- SPARQL wird derzeit vom W3C als Anfragesprache für RDF-Daten standardisiert. In dem Vortrag wird zunächst eine Algebra zur Repräsentation von SPARQL-Anfragen entwickelt, die später zur algebraischen Optimierung genutzt werden kann. Anschließend wird ein Modell (Query Graph Model) vorgestellt, das dazu dienen soll, SPARQL-Anfragen in einem Datenbanksystem darzustellen und eine Grundlage zur Erzeugung von Ausführungsplänen zu legen. 4. Metadata-based Ontology Matching Framework Malgorzata Mochol ------------------ Die existierenden Algorithmen können zur Zeit nicht optimal in automatischen oder semi-automatischen Vergleichsverfahren von Ontologien eingesetzt werden. Das Problem entsteht hauptsächlich dadurch, dass die Auswahl der passenden Matching Verfahren in direkter Abhängigkeit zu den zu vergleichenden Ontologien und deren Eigenschaften wie Größe, Repräsentationssprache oder zugrunde liegende Graphstruktur steht. Eine mögliche Lösung für dieses Problem bietet das Matching Framework das auf dem Einsatz von Metadaten und Regel aufbaut. Das Matching Framework betrachtet die Möglichkeiten und Beschränkungen einzelner Matching Verfahren im Hinblick auf die konkreten Ontologien und optimiert die Vergleichergebnisse durch die anhand der Regeln durchgeführte automatische Auswahl von vorhandenen Verfahren. 5. Framework for context-enhanced Ontology Reuse Elena Paslaru Bontas -------------------- Der Vortrag befasst sich mit dem Thema der kontextbezogenen Wiederverwendbarkeit von Ontologien im heutigen Semantic Web. Ausgehend von den aktuellen Einschränkungen in verschiedenen Schritten eines Ontologiewiederverwendungsprozesses wird ein Framework vorgestellt, das mit Hilfe eines semantischen Metadatenmodells Methoden für die Unterstützung der Evaluierung der Anwendungsrelevanz existierender Ontologien zur Verfügung stellt. Nach der Zusammenfassung der Ergebnisse einer Fallstudien-basierten Analyse anwendungsbezogener Wiederverwendbarkeitsanforderungen, wird ein Modell eingeführt, das eine systematische Erfassung der in solchen Prozessen relevanten Ontologie-Metadaten erlaubt. Auf der Basis dieses Modells werden Methoden für die Operationalisierung der Ontologiewiederwendungsprozesse vorgestellt. Abschließend wird auf die Evaluierung des Ansatzes und auf die weitere Arbeitsplanung eingegangen. 6. SWeMPs: Semantic Web-enabled Multimedia Presentation service Lyndon J B Nixon ---------------- Es gibt ein Bedürfnis für das automatische Erzeugen von Multimedia-Präsentationen. Im Rahmen früheren Forschungen werden schon strukturelle und syntaktische Lösungen entwickelt. Diese sind aber ungenügend für die Automatisierung und Adaption von Systemen. Wissensmodellierung und deren Darstellung integrieren sich in die Infrastruktur des Webs. Das ermöglicht neue Entwicklung von Web-basierten Anwendungssystemen. Dieser Vortrag soll den Einsatz von Wissensmodellierung zum Multimedia-Erzeugungsprozeß untersuchen. Ich definiere ein Wissensmodell und implementiere ein System, das dieses Modell verwendet. Demzufolge ist der Erzeugungsprozeß explizit und formell durch eine Wissensbasis, die eine Instantiierung dieses Wissensmodells ist, ausgedrückt. Eine Beispielsanwendung wird als ‚Proof of Concept' entwickelt.