Folgende Hinweise fassen zusammen, welche inhaltlichen und strukturellen Aspekte bei den einzelnen Dokumenten, die innerhalb des Projektseminars zu erstellen sind, auf jeden Fall berücksichtigt werden müssen. Alle der unten beschriebenen Abgaben sind in eigenem Interesse mit Sorgfalt zu erstellen, da sie einerseits dazu dienen, den Erfolg des Projekts zu gewährleisten und zweitens bei der Benotung des Scheins berücksichtigt werden!
Der Projektplan ist ein max.
3-seitiges Textdokument, der vor dem ersten
Präsentationstermin angefertigt
und mit dem jeweiligen Betreuer besprochen wird. Aus ihm muss
ersichtlich sein, wie und in welchem zeitlichen Rahmen das Projektteam
die gestellte Aufgabe lösen möchte. Er beinhaltet einen
Überblick über die Problemstellung und den
angestrebten Lösungsweg.
Aus dem Plan muss deutlich hervorgehen welches Ziel das
konkrete Projektvorhaben hat. Die Beschreibung des Lösungswegs
beinhaltet sinnvollerweise eine Aufteilung in einzelne, klar definierte
Arbeitspakete. Meist ergibt sich aus der Definition der
einzelnen Arbeitspakte automatisch eine Reihenfolge bzw. eine
Priorisierung. Diese sollte in einem Zeitplan festgehalten
sein, der dokumentiert welcher Zeitaufwand für jedes einzelne
Arbeitspaket veranschlagt wird. Wichtig ist hier, dass nicht nur einige
Zahlen als Aufwandsschätzung abgegeben werden, sondern dass diese
auch sinnvoll begründet sind.
Ein weiterer zu dokumentierender Aspekt in Bezug auf den angestrebten
Lösungsweg ist die Beschreibung der zu verwendenden Technologien.
Hierbei geht es weniger um die Nennung konkreter Produkte, sondern
vielmehr um die Identifikation relevanter Basistechnologien.
Um die einzelnen Arbeitspakete zu
identifizieren, kann man sich zum einen an einem typischen
Softwareentwicklungsprozess orientieren (z.B. Einarbeitung,
Machbarkeit, Spezifikation, Design,
Implementierung, Evaluation/Testen, Dokumentation, ...), zum anderen
ergeben sich die einzelnen Pakete natürlich aus der konkreten
Projektaufgabe. Deshalb genügt es auch nicht, die oben genannten
generischen Stichpunkte als Arbeitspakete in den Projektplan zu
integrieren.
Diese sollten wirklich nur als grobe Orientierung dienen. Die konkreten
Arbeitspakete definieren sich stets über die eigentliche
Projektaufgabe.
Wie oben erwähnt geht jedes zu erstellende Dokument mit in die
Benotung des Scheins ein, so auch der Projektplan. Um die Wichtigkeit
des Projektplans zu betonen, wird auch die Einhaltung desselbigen
bewertet. Daher ist es sinnvoll, sich vor Anfertigung des Projektplans
einen
ausführlichen Überblick über das Thema zu verschaffen,
um möglichst genau die verschiedenen Herausforderungen, die das
Projekt mit Sicherheit beinhaltet, zu identifizieren
und diese entsprechend zu gewichten. Sollten sich während des
Semesters Schwierigkeiten ergeben und herausstellen, dass der
Projektplan nicht eingehalten werden kann, so muss dieser in Absprache
mit dem jeweiligen Betreuer an die neue Situation angepasst werden.
Die Projektdokumentation beinhaltet die
ausführliche Beschreibung des Projekts. Dazu gehören, neben
der obligatorischen Inhaltsangabe und Literaturverweisen
zusätzlich die Beschreibung der Aufgabenstellung,
Erläuterung der Probleme und theoretischen Grundlagen,
sowie die Lösungen zu den erläuterten Problemen. Es
müssen alle verwendeten Technologien und die Auswahl der Tools,
die zu deren Realisierung verwendet wurden,
genannt werden. Hierbei ist wichtig zu begründen, warum bestimmte
Tools ihren Konkurrenten vorgezogen worden. Die ausführliche
Projektdokumentation sollte eine Seitenanzahl von 20 Seiten
nicht überschreiten.
Die Kurzdokumentation des Projekts ist max.
8 Seiten lang und dient dazu, die Wiederverwendbarkeit des Projekts
zu gewährleisten. Daher liegt der Fokus der
Kurzdokumentation, im Gegensatz zur ausführlichen
Projektdokumentation, auf der Beschreibung der Installationsschritte,
der Installationsumgebung und der Verwendung der entstandenen Software.
Ein kleines Beispiel zur Verwendung des Softwarepakets kann möglicherweise hilfreich sein. Von zusätzlichem
Interesse ist eine Beschreibung der möglichen Fallstricke, die bei
Installation und Anwendung auftreten können.
Um die entstandene Software weiterverwenden und ggf. erweitern zu
können, ist eine Dokumentation der Implementierung (u.a.
Klassendiagramm) unablässig. Im Anhang der Kurzdokumentation
sollte die API-Dokumentation (z.B. in Form von javadoc) angehängt
werden.
Standardmäßig gibt es für das Projektseminar einen Projektschein. Auf Wunsch des einzelnen kann auch ein Seminarschein erworben werden, wenn folgende zusätzliche Kriterien erfüllt werden:
Bitte bei Anfertigung des Vortrages und der Ausarbeitung die Hinweise zum Halten von Vorträgen und Schreiben von Ausarbeitungen beachten.