Freie Universität Berlin,
Fachbereich Mathematik und Informatik
Institut für Informatik,
AG Informatik in Bildung und Gesellschaft
Lernen mit elektronischen Medien wurde nach anfänglicher Skepsis der meisten Pädagogen vor allem von Technikern vorangetrieben oder von Institutionen befürwortet, die sich damit Kostenreduzierung erhoffen. Es bürgerte sich für solche Lernarrangements der Begriff "E-Learning" ein, der computergestütztes Lernen bezeichnete, eine genauere Definition jedoch schuldig bleibt. Insbesondere das Lernen mit dem Internet ermöglicht neue Lernformen.
Das Lernen mit einem bestimmten Medium kann nicht alle Inhalte bei willkürlichen Lernformen effizienter und nachhaltiger transportieren, sondern nur die Inhalte bei den Lernformen, die sich in seinen Eigenschaften widerspiegeln. Das Internet als radikal anderes Medium, das wie kein anderes die Mitwirkung des Endbenutzers ermöglicht und nicht nur Computer vernetzt, sondern auch Menschen, muss hinsichtlich dieser Eigenschaften studiert werden, um zu entdecken, wann es nützlich ist.
Parallel zur Ausbreitung des Internet vollzog sich auf dem Gebiet der Pädagogik ein weiterer Trend, der ebenso wie das Netz auf eine stärkere Einbeziehung des vormaligen Rezipienten setzt: Der Konstruktivismus. Es liegen folgende Thesen nahe:
Es lohnt daher, in einer Veranstaltung zum E-Learning vor allem die Aspekte des Internet zusammen mit Überlegungen zu einer passenden Didaktik anzustellen. "Internet-Learning" soll genau das Lernen mit dem Internet bezeichnen, das seine Eigenschaften im Zusammenwirken mit geeigneter Didaktik und Inhalten zu höherem Lernerfolg führt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Internet-Learning" fanden bisher Projekt-Praktika und Projektseminare statt, die sich insbesondere mit dem Aufbau von internetgestützten Distance-Learning-Environments beschäftigten.
Seit dem Wintersemester 2001/2002 bekam die Internet-Learning Reihe einen technisch-philosophischen Unterbau, in dem Hintergrundwissen und Techniken zum Internet vermittelt werden, die für die nachfolgenden Internet-Learning-Projekte relevant sind.
Seminar Internet-Learning im Wintersemester 2004/2005. Neben der Vorstellung diverser E-Learning-Versuche liegt ein großer Schwerpunkt auf Lernmethoden und Kritik am Computer als Lernmedium. Mit dem Weggang von Marco Rademacher schließt die Veranstaltungsreihe.
Projekt-Seminar Internet-Learning im Sommersemester 2004. Der Kurs baut auf die in der Vorlesung Partizipation im Internet vermittelten Kenntnisse auf und erarbeitet eine virtuelle Lernwelt, das Ersti-MUD, das COMETS auf VRML-Seiten anwendet.
Vorlesung Partizipation im Internet mit praktischen Übungen im Wintersemester 2003/2004. Zwei Großgruppen arbeiteten zu den Themen "Wikiwiki am Institut für Informatik" und "COMETS"
Projekt-Seminar Internet-Learning im Sommersemester 2003. Der Kurs baut auf die in der Vorlesung Partizipation im Internet vermittelten Kenntnisse auf und führt das dort begonnene COMETS-Projekt weiter.
Vorlesung Partizipation im Internet mit praktischen Übungen im Wintersemester 2002/2003, in denen der Online-Tutorial-Chat COMETS entwickelt wurde.
Projekt-Seminar Internet-Learning im Sommersemester 2002. Der Kurs baut auf die in der Vorlesung Partizipation im Internet vermittelten Kenntnisse auf.
Vorlesung Partizipation im Internet im Wintersemester 2001/2002 als Vorbereitung für ein Internet-Learning Projekt-Seminar im kommenden Sommersemester
Projekt-Seminar Internet-Learning im Sommersemester 2001
Projekt-Praktikum Internet-Learning im Wintersemester 2000/2001
Projekt-Praktikum Internet-Learning im Sommersemester 2000
Software, Literatur, Beispiele und Tutorials zu den in der Lehrveranstaltung behandelten Themen befinden sich in der Online-Quellensammlung.
Letzte Änderung: 2006-03-01, Marco.Rademacher@inf.fu-berlin.de